Der von dem Neurowissenschaftler Detlef B. Linke wenige Tage vor seinem Tod 2005 gezeichnete Comic ist eine Anreihung bildlicher Assoziationen
Szenen aus der Erinnerung verknüpft der Neurophysiologe mit philosophischen Gedankensplittern.
Maja Linke greift diese Zeichnungen 3 Jahre später auf und reagiert auf die Gedankenwelt ihres Vaters: Auf u.a. 25 beschnitzten MDF-Tafeln setzt sie sich
mit den flüchtigen Filzstiftzeichnungen Detlef B. Linkes auseinander. Ein Blick zurück auf ihre kindlichen Versuche, die Beschäftigung ihres Vaters zu verstehen,
greift sie seine Überlegungen in eigener subjektiver Interpretation auf.
In der Gegenüberstellung der beiden Arbeiten entsteht ein posthumer Dialog, jeweils den Blick aus der Vergangenheit beutzend, um die Gegenwart zu verstehen.